Projekt ADAM: Analyse der thermischen Wirkung von Dachbegrünungen mittels Stadtklimamodellierung

Im Rahmen des Projektes ADAM sollen am Beispiel der Stadt Essen Datensätze zur Dachbegrünung in computerbasierte Stadtklimamodellierungen (Fokus ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels) eingespeist werden, um eine innovative wissenschaftliche und stadtplanungsrelevante Analyse der klimatischen Effekte begrünter Dächer auf Quartiersebene und gesamtstädtischer Ebene zu ermöglichen. Aus den Modellergebnissen kann abgeleitet werden in welchen Stadtquartieren ein Anpassungsbedarf an Wärmebelastung besteht. Außerdem können die Ergebnisse die Effektauswirkungen der bereits vorhandenen Dachbegrünungen auf das lokale Stadtklima aufzeigen und weitere Potenziale im Rahmen der Quartiersentwicklung identifizieren- mit der dazugehörigen zu ergreifenden Gründachmaßnahme.

Diese Ergebnisse können als Grundlage für weitere Anpassungsmaßnahmen in der Stadtentwicklung oder für eine mögliche Erarbeitung von Förderprogrammen zur Gründachentwicklung genutzt werden. (1). Außerdem unterstützen die Projektergebnisse die kommunalen Fachbehörden bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und somit auch eine frühzeitige Planung von Vorsorgemaßnahmen gegen zukünftige Extremwetterereignisse in Städten (2).

Das Projekt ADAM wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) (1).

(1) https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/stadtklimaprojekte/projekt_adam/startseite_adam.html

(2) https://www.essen.de/leben/umwelt/klima/iekk_projekt__790.de.html

(3) Deutscher Wetterdienst. 2022. Nutzung von Gründachkataster für Stadtklimamodellierung am Bespiel der Stadt Essen – Potenziale und Grenzen für die Klimaanpassung.

Handlungsschritte

  1. Datengrundlage schaffen/ vorhandene Datenquellen aktivieren: Wünschen Sie sich eine Entscheidungsgrundlage für künftige Planungen, indem sie bspw. die Beziehungen zwischen Ausgleichs- und Belastungsräumen in Ihrer Kommune kennen, oder möchten Sie erstmal einen Überblick gewinnen, wo es den größten Handlungsbedarf gibt?
  2. Fragen an das Datenmaterial formulieren
  3. Daten und Modellierungen auswerten
  4. Spezifische Maßnahmen ableiten

Tipps & Hürden

Tipps:

  • Die Ergebnisse können als Grundlage für Förderprogramme genutzt werden und zeigen den Effekt bereits vorhandener Dachbegrünung auf das Stadtklima und welche Potentiale im Rahmen der Quartiersentwicklung aktivierbar wären.
  • Die Daten bieten eine Grundlage für sämtliche Maßnahmen zur Klimaanpassung
  • Beispiele anschauen, um zu erfahren was genau modelliert werden kann

Hürden:

  • Software erforderlich
  • Erfordern teils sehr spezifische Fachkenntnisse
  • Die Verarbeitung großer Datenmengen bedarf zudem starker Rechenressourcen

Kosten

Art der Kosten PersonalkostenInvestitionskosten

Weitere Daten

Monitoring Erfolgreiche Datengrundlage für Förderprogramm
Stakeholder BevölkerungKommunale EigenbetriebeOrtsansässige Industrie- und GewerbebetriebeVereine und VerbändeUmweltinitiativen
Fachbereiche StadtplanungGrünflächen und Umwelt
Städte Referenz Essen
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