Steckbriefe
Ergebnisse
Steckbrief
„Gießkannenheld*innen“ und „Platzschenker*innen“
Für ehrenamtliche Gießaktionen wird Regenwasser gesammelt, indem große Wassertanks an möglichst viele Häuser angeschlossen werden. Den Start hierfür gab es 2020 in Essen und wird nun in immer mehr Städten adaptiert und erweitert. (https://giesskannenheldinnen.de/)
Bäume spenden Schatten für Straßen und Gebäude, kühlen die Luft, filtern Luftschadstoffe und binden das problematische CO2. Große Bäume sind stille Helfer. Sie transportieren täglich mehrere hundert Liter Wasser von den Wurzeln in die Blätter und geben dieses überwiegend an die Umgebung ab. Ein vitaler, widerstandsfähiger Stadtbaumbestand hat zentrale Funktionen bei der Minderung von Klimafolgen und der Sicherung der Lebensqualität und Gesundheit aller Menschen.
Ziel:
Die Gesundheit der Stadtbäume unterstützen bzw. vor Trockenheit schützen und damit die Lebensqualität für Menschen sowie die Biodiversität aufrechterhalten.
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Informationskampagne Videoclips in Straßenbahnen
Videoformate mit Informationen zu einem bestimmten Thema als Instrument zur Sensibilisierung, kann in Zeiten der digitalen Medien ein essenzieller Zugang zu Zielgruppen bieten und Informationen auf einfachem Wege zugänglich machen.
Ziel:
Sensibilisierung einer bestimmten Zielgruppe bzw. Allgemeinbevölkerung zu einem bestimmten Thema.
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Solardachbörse
Eine Solardachbörse ist eine digitale Plattform, auf der Personen, Unternehmen oder Organisationen, die über ungenutzte Dachflächen verfügen, diese zur Installation von Solaranlagen anbieten können. Außerdem können Interessenten, die Solarprojekte realisieren möchten, diese Dachflächen suchen und pachten, um dort ihre Solaranlage zu installieren.
Die Stadt Halle (Saale) hat im Rahmen des Forschungsprojektes SMARTilience gemeinsam mit dem Unterauftragnehmer Geoplex GIS GmbH eine Solardachbörse auf Basis des Solardachkatasters mit integriertem Wirtschaftlichkeitsrechner entwickelt. Das Produkt kann bei Geoplex bestellt werden.
Ablauf: Der potenzielle Verpächter klickt im Solardachkataster auf sein Hausdach und wählt die Option „Mein Dach zur Pacht anbieten“. Nun werden allgemeine Kontaktdaten wie Name, E-Mail, ggf. Telefonnummer sowie die Adresse hinterlegt. Im nächsten Schritt kann der Verpächter Angaben zur betreffenden Dachfläche machen, sowie direkt Bilder vom Objekt hochladen. Mit Freischaltung durch die Solardachbörsenseiten-Betreiber erscheint das Angebot nun in der Solardachbörse des Solardachkatasters und potenzielle Investoren können sich direkt über das Kontaktformular bei dem Verpächter melden. Die genauen Vertragskonditionen werden dann zwischen Verpächter und Investor verhandelt. Als potenzieller Investor besteht ebenso die Möglichkeit, ein Gesuch einzustellen. Dazu können Angaben zur favorisierten Größe, Lage, Dacheigenschaften und Vertragskonditionen sowie Kontaktdaten hinterlegt werden und potenzielle Verpächter über die Webseite erreicht werden.
Ziel: Die Solardachbörse fördert die Nutzung von Solarenergie, indem sie potenzielle Anbieter von Dachflächen mit Investoren zusammenbringt. Damit kann die Solarenergienutzung im Stadtgebiet erhöht und zugleich die Erreichung der Klimaschutzziele unterstützt werden. |
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Steckbrief
Akteursvernetzungsplattform
In den letzten Jahren haben sich eine Vielzahl von neuen Akteuren, Vereinen und Gruppen gebildet, die sich in den Themen Klimaschutz, Klimafolgenanpassung oder Klimagerechtigkeit engagieren. Besonders für Menschen, die bisher wenig oder gar nicht auf diesem vielfältigen Themengebiet unterwegs waren, ist es schwierig sich einen Überblick zu verschaffen und dann selber aktiv zu werden. Mit einer Akteursvernetzungsplattform kann eine digitale Anlaufstelle für die Stadt eingerichtet werden auf der zentral gesammelt eine Übersicht zu laufenden und abgeschlossenen Projekten sowie Organisationen und Akteuren auffindbar sind. Die Angebote können bspw. in die folgenden 8 Kategorien zusammengefasst werden: „Bildung /Sensibilisierung & Wissenschaft“, „Energie“, „Gebäude“, „Gesundheit“, „Mobilität“, „Politik & Öffentlichkeitsarbeit“, „Produktion, Konsum, Recycling“ sowie „Stadtgrün und Biodiversität“.
Die Akteursvernetzungsplattform bietet vier zentrale Funktionen:
Ziel: Mit der Einrichtung einer Akteursvernetzungsplattform entsteht ein digitales zu Hause für alle interessierten und aktiven im Klimabereich. Damit können Projekte schneller mit ehrenamtlicher Unterstützung versorgt werden und es entsteht insgesamt ein transparenter Überblick über die Klimaaktivitäten im Stadtgebiet. Die vielfältigen Möglichkeiten sich für das Klima einzusetzen werden sichtbar und die Hürden für ein eigenes Engagement werden abgebaut, da sich alle Informationen zentral an einem täglich zur Verfügung stehenden Ort befinden.
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Hitzebelastung durch aktive Verschattung reduzieren
Beschreibung:
Die zunehmende Hitzebelastung durch den Klimawandel ist vor allem in Städten immer deutlicher spürbar. Durch den hohen Grad an Versiegelung heizen sich die Innenstädte im Sommer im Vergleich zum Umland besonders stark auf.
Dies hat eine zunehmende gesundheitliche Belastung der Bevölkerung zur Folge, denn Hitze kann eine große Bandbreite gesundheitlicher Risiken hervorrufen, darunter etwa Sonnenstiche und Hitzeschläge. Besonders für vulnerable Bevölkerungsgruppen wie Kinder oder Senior*innen besteht ein großes Risiko unter diesen negativen Folgen zu leiden.
Verschattung ist hierbei eine Strategie die direkte Hitzeeinstrahlung, besonders auf öffentlichen Plätzen durch Bäume oder bauliche Maßnahmen verringern soll. Es wird in zwei Arten der Verschattung unterschieden: Beschattung durch Vegetation, Baumbepflanzung oder die Positionierung umliegender Bebauung wird als passive Verschattung bezeichnet, aktive Verschattung beinhaltet dagegen gezielte bauliche Maßnahmen die Schatten spenden sollen (wie z.B. Sonnensegel) (1).
Dieser Steckbrief verdeutlicht die Maßnahme einer aktiven Verschattung.
Ziel:
Das Ziel ist die Reduzierung urbaner Hitze und die damit einhergehende Verbesserung der Lebensqualität. Beschattungsmaßnahmen kommen allen Bürger*innen zu Gute, vulnerable Bevölkerungsgruppen profitieren aber im Besonderen.
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Informationskampagne Hitze
Beschreibung:
Die Informationskampagne setzt sich aus verschiedenen Bausteinen und Elementen zusammen, die gemeinsam oder auch sukzessiv umgesetzt werden und damit einen Grundstein der Sensibilisierungsarbeit zum Thema Hitze (oder auch einem daran angegliederten Thema der Klimafolgenanpassung bzw. weitere davon unabhängige Themen) bilden.
Ziel: Sensibilisierung einer bestimmten Zielgruppe bzw. Allgemeinbevölkerung zu einem bestimmten Thema |
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Steckbrief
Projekt ADAM: Analyse der thermischen Wirkung von Dachbegrünungen mittels Stadtklimamodellierung
Im Rahmen des Projektes ADAM sollen am Beispiel der Stadt Essen Datensätze zur Dachbegrünung in computerbasierte Stadtklimamodellierungen (Fokus ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels) eingespeist werden, um eine innovative wissenschaftliche und stadtplanungsrelevante Analyse der klimatischen Effekte begrünter Dächer auf Quartiersebene und gesamtstädtischer Ebene zu ermöglichen. Aus den Modellergebnissen kann abgeleitet werden in welchen Stadtquartieren ein Anpassungsbedarf an Wärmebelastung besteht. Außerdem können die Ergebnisse die Effektauswirkungen der bereits vorhandenen Dachbegrünungen auf das lokale Stadtklima aufzeigen und weitere Potenziale im Rahmen der Quartiersentwicklung identifizieren- mit der dazugehörigen zu ergreifenden Gründachmaßnahme.
Diese Ergebnisse können als Grundlage für weitere Anpassungsmaßnahmen in der Stadtentwicklung oder für eine mögliche Erarbeitung von Förderprogrammen zur Gründachentwicklung genutzt werden. (1). Außerdem unterstützen die Projektergebnisse die kommunalen Fachbehörden bei der Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und somit auch eine frühzeitige Planung von Vorsorgemaßnahmen gegen zukünftige Extremwetterereignisse in Städten (2).
Das Projekt ADAM wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) (1).
(1) https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/stadtklimaprojekte/projekt_adam/startseite_adam.html
(2) https://www.essen.de/leben/umwelt/klima/iekk_projekt__790.de.html
(3) Deutscher Wetterdienst. 2022. Nutzung von Gründachkataster für Stadtklimamodellierung am Bespiel der Stadt Essen – Potenziale und Grenzen für die Klimaanpassung.
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Stadtklimaprojekt Hannover
Im Rahmen des Stadtklimaprojektes Hannover soll der urbane Raum im Hinblick auf den Katastrophenschutz im Falle eines extremen Wetterereignisses betrachtet werdern. Dazu liefern die für die Projektdauer (2017-2020) aufgestellten DWD-Messstationen kontinuierlich aktuelle Daten zu Temperatur, Luftfeuchte, Wind und Sonnenstrahlung, wobei auch die thermische Belastung in den U-Bahn-Stationen und innerhalb der Stadtbahnen miteinbezogen wird. Darüber hinaus werden die Auswirkungen des Klimawandels in der Region Hannover durch Projektionsberechnungen regionaler Klimamodelle (MUKLIMO) dargestellt. Die Ergebnisse sollen soweit möglich auf andere norddeutsche Siedlungsflächen übertragen werden bzw. in Beziehung gesetzt werden zu Stadtklimauntersuchungen in Hamburg, Bremen und Bremerhaben. Die Struktur, Ausdehnung und Intensität der städtischen Wärmeinsel und die damit verbundene Belastungssituation für die Bevölkerung wird mittels mobiler und stationärer meteorologischer Messungen untersucht (1).
Die Messungen an zwei der Stationen zeigen, dass innerstädtisch deutlich mehr Tropennächte, aber auch Sommertage und Hitzetage zu verzeichnen sind als im Umland. Des Weiteren wird ersichtlich, dass die warmen Perioden länger andauern. In Gebieten mit hoher Bebauungsdichte ist die Temperatur aufgrund der durch die Gebäude beeinflussten Energieumsetzungen (höhere Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit, verminderte Verdunstung usw.) deutlich höher als in Gebieten ohne oder mit lockerer Bebauung. Am kühlsten ist es in zusammenhängenden Waldgebieten und in unmittelbarer Nähe größerer Wasserflächen (2).
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Entscheidungstool Triangulum
Aus den Vor-Ort-Besuchen in den Leuchtturmstädten im Rahmen des europäischen Projektes Triangulum entstand ein Entscheidungstool, das europäischen Städten ermöglichen soll bewährte Smart City Use Cases zu finden. Das Tool ist öffentlich zugänglich.
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Smart City Datenplattform
Hier handelt es sich um eine zentrale Daten-Hosting- und Distributionsplattform für Echtzeitdaten. Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen können Daten auf der Plattform hinzufügen, den API-Generationsdienst nutzen und ihre Daten in einem Plattformansatz vermarkten. Das System erstellt automatisch APIs für den Einzeleinsatz und kombiniert Datenströme für die Plattformnutzer. Verwendet nur Open-Source-Software und Protokolle.