Informationskampagne Videoclips in Straßenbahnen

Videoformate mit Informationen zu einem bestimmten Thema als Instrument zur Sensibilisierung, kann in Zeiten der digitalen Medien ein essenzieller Zugang zu Zielgruppen bieten und Informationen auf einfachem Wege zugänglich machen.

 

Ziel:

Sensibilisierung einer bestimmten Zielgruppe bzw. Allgemeinbevölkerung zu einem bestimmten Thema.

Handlungsschritte

Für die Umsetzung sind folgende Handlungsschritte vorgesehen:

  • Kostenpunkt klären! Eine Schaltung von Videoclips in Straßenbahnen ist oft teuer! à Kostenvoranschläge einholen.
  • Zielgruppen definieren: wen möchte ich mit diesem Instrument ansprechen?
  • Einmal selbst Bahnfahren und schauen: macht es auf diesen Monitoren Sinn, eine Kampagne zu starten (vgl. auch Punkt Hürden).
  • Kontaktaufnahme mit den städtischen/örtlichen Verkehrsunternehmen. Ist eine technische Schaltung auf die Monitore in den Straßenbahnen überhaupt möglich?
  • Wer ist verantwortlich für die Schaltung? Oftmals sind es nicht (nur) die Verkehrsbetriebe, sondern bspw. örtliche TV-Sender, welche die Rechte der Bespielung der Monitore haben.
  • Umfang und Elemente der Informationen klären (wie lange soll/darf ein Clip werden? Wie viele sollen es sein?)
  • Welche Formate muss ein Videoclip haben (grafisch/ technisch), auf was muss geachtet werden (Farben, Schriftarten und –größen, Barrierefreiheit etc.).
  • Zeitlicher Ablauf erstellen (z.B. Clips nur während der Sommersaison/Wintersaison oder einer bestimmten Woche etc.)
  • Design bzw. Key Visual wählen, welches sich durch alle Elemente durchzieht und einen Wiedererkennungseffekt erzielt (ggf. auf eines einer Kampagne zurückgreifen, sofern die Videoclips Teil davon sind).
  • Inhalte produzieren und abstimmen -> können das die Verkehrsbetriebe oder TV-Sender mit Rechte oder muss es eigens hergestellt werden? Dann ggf. noch einen kleinen Unterauftrag für ein Grafikbüro einplanen.
  • Videoclips ausarbeiten lassen
    • Wichtig: wurde ein*e Dienstleister*in bzw. generell Externe damit beauftragt unbedingt die rechtliche Nutzung für weitere Ausarbeitungen und freie Nutzung der Clips außerhalb der Straßenbahnen (vertraglich) absichern
  • Schaltung der Videoclips nach abgestimmten Zeiten (z.B. zur Hitzeinformation an den Tagen mit Hitzewarnung etc.)

Tipps & Hürden

Hürden:

  • Kosten! Die Schaltung der Videoclips ist teilweise extrem hoch und kann manchmal nur nach Tagessätzen gespielt werden
  • Vorab schauen oder klären, wie die Videos auf den Monitoren und im Verlauf einer Bahnfahrt angezeigt werden würden. In manchen Straßenbahnen wird der Monitor geteilt, sodass auf einer Hälfte stets die nächste Haltestelle oder die nächsten Verbindungen angezeigt werden und auf der anderen immer die Information bleibt. Bei diesen Monitoren bleibt es unabhängig, in welchen Abständen die Haltestellen angefahren werden, da die Informationen stets lesbar sind.
  • Bei anderen Monitoren wiederum wird der gesamte Bildschirm bei jeder Haltestelle ausgefüllt und damit ein Informationsclip alle wenige Sekunden bis Minuten unterbrochen (da eine Stadtbahn meist wenige Minuten zwischen den jeweiligen Haltestellen hat). So hat ein*e Leser*in kaum die Chance, die Informationen richtig aufzunehmen oder auch den Clip vollständig bis zum Ende zu schauen. Dann macht eine Informationskampagne mit Videos wenig Sinn, da der Kosten-Nutzeneffekt nicht ausgewogen ist. Bei Monitoren, die sich in der Darstellung nicht teilen, würde eine klassische Plakatkampagne in Straßenbahnen mehr erreichen.
  • Abstimmungsschlaufen und Freigabeschlaufen verwaltungsintern beachten.

 

Abstimmungsprozesse

Inhaltliche Abstimmungsschlaufen, Urheberrechtliche Klärung bei weiterer Nutzung der Clips

Tipps:

  • Einfache/leichte Sprache bzw. Barrierefreiheit generell beachten
  • Ggf. an Übersetzungen oder Mehrsprachigkeit der Clips denken von Plakaten oder Flyern denken
  • Online-Grafiken oder Onlinebilder nutzen anstatt eine*n Dienstleister*in teuer dafür einzukaufen. Zu vielen Themen gibt es bereits viele toll ausgearbeitete Grafiken online
  • Die Clips am Ende mit einem QR-Code versehen, damit man direkt auch weitere Informationen bekommen kann
  • Copyright beachten
  • Formate der Clips beachten: Sind sie auch mit anderen Monitoren kompatibel? Sind sie auch mit Social Media kompatibel? Sind die Nutzungsrechte dafür geklärt? Ggf. gibt es noch weitere Monitore im öffentlichen Raum, die ebenfalls damit bespielt werden können

 

Kosten

Art der Kosten Eventuelle Kosten für Dienstleister*in bzw. für die AusarbeitungKosten für Schaltung in den Bahnen (digital)
Details

Förderprogramm:

ggf. stadteigen

Weitere Daten

Monitoring Ggf. Abgleich/Korrelation mit Clips auf verlinkte Webseiten oder QR-Codes• Schaltung der Videos in Frequenz und Länge
Stakeholder Städtische/regionale VerkehrsbetriebeWeitere Dritte (bspw. örtlicher TV-Sender) sofern die Schaltung der Monitore an Dritte weitergegeben wurde
Fachbereiche Fachbereich Jugendamt und GesundheitsamtFachbereich Klima, Natur, Umwelt
Städte Referenz Mannheim
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