Aktion „Coole Orte“ zur Abkühlung der Straßen
Extreme Hitze ist vor allem in urbanen Räumen ein starkes Problem, denn Asphalt und Beton speichern Wärme und die nächtliche Abkühlung wird somit erschwert. Größere Grünflächen und Parks in der Stadt helfen bei der Abkühlung, ihr Effekt reicht aber nicht bis in jedes verdichtete Stadtquartier.
Die Stadt Wien verfolgt verschiedene Strategien, um im Sommer die Bewohner:innen zu entlasten, zentral dabei ist die Errichtung von „coolen Orten“ verteilt in der ganzen Stadt. Eine davon ist seit 2019 die temporäre Umgestaltung ausgewählter Straßen und Plätze durch mobile Bäume, begrünte Parklets, diverse Beschattungsmaßnahmen oder Wasserinstallationen. Aktionen und eine begleitende Betreuung durch die Stadtverwaltung vor Ort sammeln direktes Feedback und Ideen für weitere Maßnahmen.
Die Aktion „coole Orte“ findet von Juni bis September findet statt. Messerhebungen zeigen, dass diese temporäre Sofortmaßnahme bis zu 5 Grad Celsius Abkühlung verschaffen kann. 2020 wurden daher als „Coole Straßen Plus“ vier Wiener Straßen dauerhaft als klimaangepasste, verkehrsberuhigte Straßen umgestaltet. Verschiedene Begrünungs- und Beschattungsmaßnahmen erhöhen die Aufenthaltsqualität und Sitzgelegenheiten laden zum Sich Erholen in der Straße ein.
Verwendete und weiterführende Quellen:
Mobilitätsagentur Wien GmbH o.J. Streetlife Wien: Coole Straßen. URL: https://streetlife.wien/coolestrasse/ (16.02.2023)
Stadt Wien 2020. Coole Straßen Plus. URL: https://www.wien.gv.at/verkehr/strassen/coole-strassen-plus.html (16.02.2023)
Handlungsschritte
- Analyse und Kartierung der heißesten Orte in einer Hitzekarte
- Abstimmung mit den Bezirken über die Aktions-Standorte
- Entwicklung eines standortangepassten Maßnahmenkonzepts
- Informierung der Anlieger:innen über die Temporalität der Aktion
- Errichtung einer erklärenden Webseite zur Aktion
- Einrichtung einer App zur Markierung der „coolen Orte“
- Feedbacksystem zur begleitenden Evaluation
Tipps & Hürden
Tipps:
- begleitende Veranstaltungen und Aktionstage unterstützen die Bekanntheit und Beliebtheit der „coolen Orte“
Hürden:
- Einverständnis der Anlieger:innen bei reduzierten Stellplatzmöglichkeiten
- Ggf. Risiko der Vermüllung oder Ruhestörungen durch neu errichtete Aufenthaltsorte
Kosten
Art der Kosten | MaterialkostenPersonalkostenVeranstaltungskosten |
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Weitere Daten
Monitoring | Feedback der ZielgruppenAkzeptanzNutzungsintensitätUmfrage zur Bekanntheit |
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Stakeholder | Kommunale EigenbetriebeOrtsansässige Industrie- und GewerbebetriebeVereine und VerbändeBevölkerungNachbarschaft |
Fachbereiche | StadtplanungMobilitätKlimaschutzleitstelle |
Städte Referenz | Wien |
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