Strömungsmodell MUKLIMO_3

Das Deutsche Wetterdienst (DWD) nutzt verschiedene thermodynamische Strömungsmodelle, um Vorhersagen zum Wetter und Klima zu treffen. Eines dieser Modelle ist das COSMO-DE-Modell, das hochaufgelöste Wettervorhersagen für Deutschland und Europa liefert.

Zur Untersuchung von Strömungsverhältnissen und Ausbreitungen von Luftbeimengungen im lokalen Bereich eignet sich vor allem die Basisversion des 3-dimensionalen mikroskaligen urbanen Klimamodells MUKLIMO_3 des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der Einsatzbereich der Basisversion umfasst für neutrale atmosphärische Schichtung die Berechnung stationärer Wind- und Konzentrationsfelder in kleinskaligen Modellgebieten, wie z. B. im Bereich von Bebauungsplänen.

Je nach Fragestellung können im Laufe eines Tages dreidimensionale Wind-, Lufttemperatur- und Luftfeuchtefelder auf einem horizontalen Raster von ca. 20 x 20 m² bis ca. 100 x 100 m² erzeugt werden. Um den Rechenaufwand zu reduzieren, wird das Stadtgebiet als „poröses Medium“ betrachtet, wobei die Poren die Räume zwischen den Gebäuden darstellen. Mit MUKLIMO_3 lässt sich eine detaillierte Beschreibung der Gebäudestrukturen mit mindestens 13 Klassen erstellen, die auch durch den Anteil der Gebäudegrundfläche, die Gebäudehöhe und den Anteil der versiegelten und begrünten Flächen zwischen den Gebäuden beschrieben werden. Zu diesen bebauten Landnutzungsklassen kommen noch unbebaute Klassen wie Wald, Park und Freifläche hinzu.

Handlungsschritte

  1. Speziellen Bedarf identifizieren
  2. Genaue Fragestellung formulieren
  3. In MUKLIMO_3 bzw. COSMO-DE untersuchen und wenn nötig Hilfestellungen anfordern
  4. Lösung für das entsprechende Handlungsfeld ableiten und gegenprüfen

Tipps & Hürden

Bei der Nutzung des COSMO-DE- oder des MUKLIMO_3 -Modells sind darüber hinaus einige Aspekte zu beachten:

  • Kenntnis der Modellgrenzen: Es ist wichtig, die Einschränkungen des Modells zu verstehen, um realistische Vorhersagen zu erhalten. Dies umfasst Einschränkungen in Bezug auf räumliche und zeitliche Auflösung sowie in Bezug auf physikalische Prozesse, die das Modell nicht berücksichtigt.
  • Interpretation der Ergebnisse: Die Vorhersagen des Modells sollten in Zusammenhang mit anderen verfügbaren Informationen, wie beispielsweise Messungen und Expertenwissen, interpretiert werden, um realistische Vorhersagen zu erhalten. Es ist ratsam, bei größeren Vorhaben weitere Modelle zu nutzen oder Expertengruppen zu konsultieren.
  • Schulung und Expertise: Die tiefgründige Nutzung der Modelle erfordert teils spezielle Schulungen und Fachwissen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Nutzer des Modells ausreichend geschult und qualifiziert sind oder Hilfe in Anspruch genommen werden kann

Kosten

Art der Kosten PersonalkostenSachkosten

Weitere Daten

Monitoring NutzerzahlenGewonnene Erkenntnisse und Monitoring-ErfolgeErfolgreiches Extremereignis-Monitoring
Stakeholder BevölkerungBeratungsfirmenKommunale Eigenbetriebe
Fachbereiche StadtplanungGrünflächen und Umwelt
Städte Referenz -
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