Checklisten für Kommunen: Hitze und Starkregen

Das Projekt „ExTrass“ der Universität Potsdam befasst sich mit der Anpassung von Städten an Extremwetterereignisse, wie Hitzewellen und Starkregenereignisse, und möchte die Resilienz von Groß- und Mittelstädten gegen diese verbessern. In den drei Referenzstädten Potsdam, Remscheid und Würzburg wurde eine Analyse der vorhandenen Gefahrenabwehrpläne durchgeführt. (1).

Konkret geht es in den drei Städten um die Konzepterstellung zur Hitzevorsorge und die Begleitung der klimaangepassten Quartiersentwicklung im Stadtteil Schlaatz (Potsdam), um die Erstellung eines Handlungsprogramms für grün-blaue Infrastruktur und Begrünung einer Fassade (Remscheid) und um die Konzepterstellung zur Verschattung und Umsetzen einer hitzemindemden Maßnahme (Würzburg) (2). In Hessen findet sich ein weiteres Beispiel, das eine ähnliche Checkliste über klimawandelangepasste Quartiere entwickelt hat (3).

Als Ergebnis dieser Analyse sind unter anderem Checklisten zum Thema Hitze und Starkregen entwickelt worden, die es Kommunen erleichtern sollen, ihre bestehenden Pläne auf Vollständigkeit zu überprüfen und damit die Planung für Extremwetterereignisse zu verbessern. Die Checklisten befassen sich zum Beispiel mit Themen wie Ortsbeschreibungen und Gebietsgefahrenanalysen, Katastrophenplanung, oder beteiligten Akteuren und Kommunikation im Krisenfall, und vereinen zahlreiche Hinweise und Denkanstöße um besser mit Extremwetterereignissen umgehen zu können (4).

Verwendete und weiterführende Quellen:

(1) Universität Potsdam – BMBF-Projekt ExTrass: Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen

(2) Flyer Urbane Resilienz gegenüber extremen Wettereignissen – Typologie und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädte verstetigen

(3) Checkliste Klimawandelangepasste Quartiere in Hessen

(4) Checklisten für Kommunen: Hitze und Starkregen

Handlungsschritte

  1. Kommunale Notfallpläne bzw. die dafür Zuständigen ausfindig machen
  2. Den Zuständigen die entsprechenden Abschnitte der Checklisten zuschicken und um Überprüfung der Notfallpläne bitten
  3. Im Anschluss gemeinsam über die Ergebnisse und Verbesserungsmöglichkeiten austauschen

Tipps & Hürden

Tipps:

  • Die Zuständigkeiten liegen selten bei nur wenigen Personen
  • Es kann notwendig sein weitere Akteure einzubeziehen
  • Die Checklisten können weitergereicht werden dank ihres modularen Aufbaus
  • Alle Materialien stehen auf der ExTrass-Webseite kostenfrei zum Download zur Verfügung
  • Eine Evaluierung und eine eventuelle Weiterentwicklung der Checkliste ist nach einem Jahr Anwendungszeit vorgesehen

Kosten

Art der Kosten Personalkosten

Weitere Daten

Monitoring Checklisten wurden erstellt,Planungsempfehlungen wurden entwickeltWichtige Projekteregbnisse werden den Kommunen durch praxisorientierte Veöffentlichungen, audio-visuelle Dokumentation und webbasierte Formate verfügbar gemacht
Stakeholder Bevölkerung
Fachbereiche Feuerwehr und KatastrophenschutzGesundheitKlimaschutzleitstelle
Städte Referenz RemscheidPotsdamWürzburg
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