Gefahrenkarte zu Starkregenereignissen

Starkregenereignisse sind intensive Regenereignisse, die lokal begrenzt innerhalb kurzer Zeit abregnen (1). Durch den Klimawandel erhöht sich die Häufigkeit solcher Ereignisse, durch die Flächenversieglung können die Mengen an Wasser nicht richtig abfließen. Hierdurch kann es zu Überflutungen, bis hin zu Sturzfluten, kommen.

Um einen Umgang mit solchen Ereignissen zu finden hat die Stadt Mannheim eine Gefahrenkarte zu Starkregenereignissen erstellt. Auf dieser Karte sind Fließwege und besonders gefährdete Bauten gekennzeichnet, sodass Bürger*innen nötige Maßnahmen ergreifen können. Die Karte wurde mit Laserscandaten erstellt, die die Geländeoberfläche erfasst und modelliert haben. Diese Daten wurden mit Daten zur Siedlungsstruktur und Landnutzung zusammengeführt. Die Karte ist für alle Bürger*innen öffentlich zugänglich im Geodatenportal der Stadt Mannheim (2).

 


Genutzte Quellen und weitere Informationen:

(1) Stadt Remscheid, Starkregenereignisse

(2) Stadt Mannheim, Geodatenportal

Handlungsschritte

  1. Erhebung relevanter Daten (mithilfe von Laserscandaten): Zieldefinition, Grundlagenermittlung und -bewertung, Zusammenstellung und Analyse der erforderlichen und verfügbaren Grundlagendaten
  2. Geländemodelle sowie ggf. ergänzende Daten zur Feinstruktur und Wasserwegsamkeit der Oberfläche (Dämme, Durchlässe)
  3. Analyse der Wirkung der kanalisation im urbanen Bereich inklusive Sensitivitätsanalyse
  4. Erstellung einer Gefahrenkarte, Einzeichnung von Fließwegen und Mulden.
  5. Erstellung von Risikokarten
  6. Bekanntmachung, beispielsweise durch eine Kampagne/über Social Media/eine Pressemitteilung/ein Faltblatt.
  7. Pflege: Um die Daten aktuell zu halten, sollte die Karte regelmäßig gepflegt werden.

Tipps & Hürden

Tipp:

  • Die Berücksichtigung der Geländehöhendaten bei der Erstellung der Gefahrenkarte ist wichtig.
  • Der Starkregengefahrenkarte liegen in der Regel außergewöhnliche Niederschlagsereignisse zugrunde.

Hürden:

  • Starkregenereignisse werden von Niederschlagsmessstationen nicht erfasst, wenn der Schwerpunkt des Ereignisses zwischen den Messstationen liegt. Dies ist eine häufige Herausforderung bei der Vorhersage und dem Management von Starkregenereignissen. Deshalb werden für die Erstellung von Starkregengefahrenkarten oftmals künstliche Niederschläge als Eingangsdaten genutzt, denen eine bestimmte Dauer, Niederschlagsmenge und ein zeitlicher Verlauf zugewiesen wurde.

Kosten

Art der Kosten PersonalkostenSachkosten

Weitere Daten

Monitoring Kenntnisse in der BevölkerungVorsorgende Gefahrenabwehr der Kommune
Stakeholder Kommunale EigenbetriebeOrtsansässige Industrie- und GewerbebetriebeVereine und VerbändeBevölkerung
Fachbereiche Grünflächen und UmweltStadtentwässerung
Städte Referenz Mannheim
Thematisch verwandte Steckbriefe

Diskussion und Feedback

    Noch keine Kommentare vorhanden.

Diskutieren Sie mit. Ihre E-Mail wird nicht veröffentlicht.