Investive Maßnahmen

Was ist gemeint?

Um die negativen Auswirkungen der Klimaveränderungen zu adressieren, bedarf es eines umfassenden Bündels an Maßnahmen. Kommunen unterscheiden ihre Maßnahmen nach der Haushaltsplanung dabei in drei Kategorien: investive, investitionsvorbereitende und nicht-investive Maßnahmen:

Investive Ausgaben werden für bestimmte bauliche Vorhaben und Sachanlagen (z.B. Umnutzung einer Baulücke) getätigt.

Investitionsvorbereitende Ausgaben für notwendige Vorhaben zur Umsetzung der baulichen Vorhaben, also die Durchführung von Wettbewerben, Analysen oder Umnutzungskonzepten für das investive Vorhaben.

Im Gegensatz dazu beschreiben nicht-investive Maßnahmen Ausgaben, welche für Vorhaben getätigt werden, die nicht direkt Gewinne erzielen und eine indirekte förderliche Auswirkung haben auf die Arbeit des Klimaschutzarbeit, wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Partizipation, Standortgutachten, Potenzialanalysen oder Handlungskonzepte [1].

Warum ist das wichtig?

Die direkte Investition in bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz (wie z.B. Solarenergiesysteme, Fassadenbegrünungen, Pop-Up-Grün u.a.) dient nicht nur der unmittelbaren Veränderung und dem Sichtbarmachen der Vorteile der Maßnahme, sondern vermittelt auch eine Wertschätzung und Ernstnahme des Klimaschutzes. Dadurch wird die Vorbildfunktion des Akteurs oder der Akteurin unterstützt und deren Handeln kann andere Akteure ermutigen, selbst tätig zu werden und aktiv klimafreundliche Baumaßnahmen umzusetzen.

Wie wirkt es?

Dieser Lösungsansatz wirkt sich auf folgende Stellschrauben positiv aus:

  • Vorbildfunktion der Stadt
  • Bewusstseinsbildung und Veränderungsbereitschaft
  • Klimaprojekte/Initiativen

Tipps

  • Nach alternativen Finanzierungwegen suchen. Mögliche Lösung sind alternative Finanzierungswege wie Grüne Klimafonds (z.B. Green Deal auf der EU-Ebene), nationale und internationale Regionale Entwicklungsbanken und Unternehmensfinanzierungen oder städtische Kreativlösungen wie revolvierende Kreditfonds, immobilienbewertete Finanzierungen und grüne Anleihen. Für hoch verschuldete Städte gibt es Sonderprogramme und Entschuldungsprogramme von denen Städte profitieren können (niedriger Eigenanteil).

Quellen:

[1]. Stadt Grefrath (o.J.): https://www.grefrath.de/C125759F0041F0E2/files/anlage_2_beispielhafte_massnahmen_verfuegungsfonds.pdf/$file/anlage_2_beispielhafte_massnahmen_verfuegungsfonds.pdf?OpenElement (19.04.2023)

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